Piercing

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Anfertigung eines Piercing Schmuckes


Bild 1: zeigt die Vorlage, nach welcher der Schmuck gefertigt werden soll. Vorgabe ist eine genaue Kopie in 750 GG mit 0,25ct Brillant.Bild 1

Bild 2: Das Grundmaterial. Blech und Draht aus 750 GG in unterschiedlichen Abmessungen. Ein erfahrener Goldschmied nimmt eigentlich nur noch selten Messinstrumente zur Hand. Das klappt alles nach Augenmaß und eben der Erfahrung. Also ich habe für Sie nachgemessen: Blech für die Kugel 1mm dick, Draht für die „Banane“ 2mm dick.

Bild 3: Das Blech für die Kugel wird der Größe entsprechend ausgesägt und in der Kugelanke tief gezogen. Soweit, dass sich die Halbkugel schon wieder schließt. Dieser Vorgang wird noch verstärkt, in dem man die Halbkugel mit der Öffnung nach unten in die Anke schlägt. Jetzt hat man schon fast eine Kugel. Ich habe nun die offene Seite, die noch ca. 6mm Durchmesser hat, abgezogen und mit einer 1,5mm dicken Platte zugelötet. Diese wird nun rings um abgesägt und befeilt. Nun hat man eine geschlossenen Kugel mit einer glatten Fläche, die in etwa dem Durchmesser des Brilli entspricht. Loch bohren und Steinruhe fräsen ist nun dran. Vorsicht, Fräser sind scharf und die Kugel kann ganz schön heiß werden! Ich habe die Kugel nach mehreren Anläufen im Fassergloben eingespannt und mein Problem war keines mehr!

Bild 4: Zeigt schon den gefassten Stein, da der Brillant ohne Probleme mit ins Feuer kann, habe ich ihn schon jetzt gefasst, wer sich das nicht traut, kann auch warten bis die „Banane“ angelötet ist! Also Steinruhe aufs Genaueste gefräst und mit dem Justierstichel etwas nachgearbeitet! Stein fasse

n und anreiben!

Bild 5: Die „Banane“ ist fest! Auf Länge kürzen und alles feilen, schleifen, schmirgeln! Diese Arbeiten sollten nun nicht noch mal erläutert werden!

Bild 6: Das Gegenstück soll auch als Kugel gestaltet werden. Da hier das Gewinde geschnitten werden muss, habe ich mich entschlossen, sie aus Vollmaterial zu arbeiten. Auf der Kohle so einfach eine Kugel zusammenlaufen lassen, funktioniert nicht, da sie immer zur Linse wird. Leider haben wir eine Schwerkraft. Aber auch das stellte für mich keine Schwierigkeit dar, ein Loch mit einem Fräser in die Kohle gefräst, etwas Flussmittel hinein und das Gold und die Flamme drauf. Schon hatte ich eine fast runde Kugel. Einen dünnen Draht 1mm angelötet und in die Hängebohrmaschine gespannt, das angedrückte Schleifpapier sorgte bei drehender Kugel für absolute Rundung! Den Vorgang kann man sich etwa dem Drechseln oder Drehen ähnlich vorstellen!

Als 7. Arbeitsgang wäre nun noch zu beschreiben, dass in die massive Kugel ein Loch gebohrt wird in das später das Innengewinde geschnitten wird. Auf die „Banane“ das Außengewinde und schon kann man sich

schmücken! Ich werde das Teil dann noch auf Hochglanz polieren aber matt sah auch ganz gut aus!